Das Fünf-Punkte-Match
Von Kit Woolsey, 1999 veröffentlicht hier: bkgm.com
Freie Übersetzung: Miriam Wieck und Torsten Lux
Kommentare: Torsten Lux
Einleitung
Backgammonspieler treffen im Alltag häufig auf Fünf-Punkte-Matches. Zum einen sind sie eine häufige Spielform auf Backgammonturnieren. Zum anderen ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass auch längere Matches – sofern sie keine Selbstläufer sind – zum Ende hin auf ein Fünf-Punkte-Match hinauslaufen (oder zumindest Komponenten davon beinhalten). Daher ist es für jeden Backgammonspieler wichtig, ein Verständnis von der Würfel- und Checkerplay-Strategie im Hinblick auf die möglichen Spielstände innerhalb eines Fünf-Punkte-Matches zu haben.
In diesem Artikel werde ich jeden möglichen Spielstand eines Fünf-Punkte-Matches einer genauen Analyse unterziehen – und zwar sowohl in Bezug auf die Doppler-, als auch auf die Checkerplay-Strategie.
Match-Equity-Tabelle aus dem Jahr 1999 für das Fünf-Punkte-Match:

Die obigen Zahlen geben die Gewinnchancen für jeden Spielstand an, wobei die Zahlen in der linken Spalte sowie in der obersten Zeile die Anzahl der noch ausstehenden Punkte für jeden Spieler kennzeichnen.
Nehmen wir zum Beispiel an, du führst in einem Fünf-Punkte-Match mit 2:0. Du hast noch drei Punkte vor dir, und dein Gegner noch fünf. Beim Blick in die Tabelle wird ersichtlich, dass der führende Spieler 66 % Matchgewinnchancen hat und der Verfolger 34 %.
Betrachten wir nun die möglichen Spielstände.